Kurzbesuch bei unserem Boot

Ich fahre am Samstag bis Donnerstag beim BusinessCup in/um Biograd mit (Klicki). Da ich vor hatte mit der BeFree hinunter zusegeln habe ich letztes Mal die Regenkombi nicht mitgenommen.

Ich habe mir immer wieder die Wetterberichte angesehen – nur Schiet Wetter, da fahre ich nicht mit dem Boot hinunter.

Deshalb bin ich heute (Dienstag, 28.05.) herunter gefahren und werde morgen weiter nach Biograd über Triest, Rijeka, Zadar fahren.

So um 15:15 bin ich bei unserem Boot eingetroffen:

Auf den ersten Blick alles normal, aber als ich aufsperrte kam mir intensiver Dieselgestank entgegen – also Treppe weg und …. ja in der Motorbilge sind so ca. 1-2 L Diesel. Also auf zur Suche… gefunden… der blöde Hahn, den ich eh nicht brauche ist undicht und lässt ein paar Tropfen durch – in 1 1/2 Monaten kommt da schon was zusammen.

Ich Idiot mache mich gleich mit meiner „Landhose“ darüber her und — beim Abpumpen patze ich mir klarerweise die Hose an – ich Trottel habe die Arbeithose daneben liegen. OK, weiter abpumpen in eine Kübel und so gut es heute geht alles auswischen und in einen Plastiksack entsorgen.

So schaut e s im Moment im Boot aus – kein Ruhmesblatt!

Danach die Hose mit Geschirrspüli (Fett weg) die Hose im Marina Waschraum ausgewaschen . .. hoffentlich bis morgen trocken.

Jetzt sitze ich und schreibe den Artikel und warte auf eine Pizza in unserem Lokal – erst ab 18 Uhr offen – freu mich schon drauf.

Nach Hause gehen dann noch die Abendstimmung:

Mit Renate noch kurz telefoniert, den Blog nachgeschrieben und dann im Salon mein Nachtlager aufgeschlagen.

In der Nacht bin ich ab und zu aufgewacht, da es richtig schüttete und der Wind durch die Takelagen pfiff und sein Lied sang.

Nach 2 Uhr wurde ich munter, meine Blase meldete sich – ok, im Moment kein Regen, als ich mich wieder hinlegte, konnte ich nicht einschlafen, da ein Fall andauernd gegen den Mast schlug. Das ging mir so auf die Nerven, dass ich mich halb anzog und das Fall wegspannte, damit es weit genug vom Mast entfernt war, Danach schlief ich wieder ein,

Regen – ja, nein immer wieder Abwechslung, So verschlief ich fast. Um 8 Uhr wachte ich erst auf. Soll ich zuerst zur Marina gehen und Morgentoilette machen oder nachher. Der Himmel sah so regnerisch aus, dass ich alles verbliebene noch zusammenpackte – auf die Hose – der Fettfleck ging leider nicht raus – ok, dann zu Hause versuchen. Andere Hose aus dem Bootfundus anziehen,  Boot zusperren, Schlauchi wieder verspannen und zum Auto. Klar – es hat wieder zu Regen angefangen – also richtige Entscheidung. Nach vorne zum Marinagebäude gefahren, einen Cappuccino genossen, Zähneputzen noch im Sanitärtrakt und dann auf den Weg nach Biograd zur Regatta. Regen, Regen, Regen,

Am Boot im Frühjahr …

Am Mittwoch bin ich in der Früh zu unserem Boot aufgebrochen. Da ich noch einiges einladen musste und auch von Bft. was abholen musste, kam ich erst spät weg. Heute bin ich auch noch beim Billa stehengeblieben und habe mir untypisch für meine jetzige Ernährung ei Jausensackerl mir 2 Extrawurstsemmeln mit Gurkerln und einem Cola – das werde ich nicht trinken!  Bei der Agip Tankstelle bei der Abzweigung nach Perchtoldsorf nahm ich mir noch 30 L Superdiesel – zumindest nach dem Preis in 2 Kanistern mit – mal schauen, ob das die Dieselpest verhindert. Die Fahrt war in Österreich mit relativ viel Verkehr- klar Osterferien. In Leibnitz (Gralla) Pflichbesuch bei  McDonalds auf eine Kaffee – diesmal MC Drive. Als Gratisbeigabe bekam ich noch eine Apfeltasche 🙂 .

Hier ein Video der Hin und Rückfahrt:

Dieselpest die xte :-)

04.03.

Das Wetter ist so la la, also werde ich den letzten Rest vom Diesel den ich vom Boot abgepumpt habe heute anschauen. Den Rest habe ich vor ca. 1 Monat in den Kanister, den ich dann als Tagestank  (wegen Durchsicht) verwenden werde, umgefüllt. So schaut es dann aus, was sich als Bodensatz vom viel gepriesenen Biodiesel absetzt:

Letzter Besuch 2018 ???

Die Wetterkapriolen im Herbst machen es notwendig, dass ich in den nächsten Tagen nochmal zur Be Free fahren werde. Die Stürme und das Hochwasser verunsichern mich – also ist die logische Konsequenz, dass ich nochmals nach dem „Rechten“ sehe. Wann ich das mache, weiss ich jetzt noch nicht, aber bald soll es sein. Hindernis 1, das Wetter soll in dieser Woche nicht besonders sein. Hindernis 2, nächste Woche soll es zwar schöner sein, dafür haben wir die Enkel 3 Tage. Vielleicht hole ich die nächsten Dienstag und fahre dann am Mittwoch runter, Renate bleibt zur Aufsicht in Bft.

Ich fahre doch morgen Donnerstag den 08.11. nach Grado. Fahre kurz vor 8 Uhr los, stehe aber in der Einfahrt nach Wien im stauenden Frühverkehr und brauche mehr als eine halbe Stunde bis zur Autobahn. Auch heute tanke ich wieder bei der Hofer Tankstelle bei der SCS. So wie es aussieht ist der Sprit hier teurer als unterwegs in der Strasse zur Autobahn – egal ist nur ein Centbetrag der mehr ist.

Hochnebel bis zum Wechsel, über den Wechsel über der Nebelbank = Sonnenschein. Wieder Nebel bis kurz vor Graz, der dann wieder aufreisst. In Leibnitz wieder McDonalds Frühstück mit Cappuccino genossen und nachgetankt. Slowenien durch (es folgt ein Wechsel Nebel <->Sonnenschein) und kurz nach Mittag in Italien eingereist. Autobahn bis Monfalcone und um 13:30 die Marina erreicht – hier Sonnenschein:

Zum Boot gegangen, schaut alles gut aus. Nichts beschädigt.

Boot aufgesperrt, ein paar Stinkwanzen vom Schiebeluk entfernt, auch hier alles ok. Freue mich, dass alles trocken ist. Klebe den Klettverschluss am Schiebeluk für das Moskitonetzt neu an, nachdem ich die alten Klebereste entfernt habe.

Die Stufen auf die Seite geschoben, in der Motorbilge ist ein wenig Diesel – Reste vom Tankausbau. So wie es hier aussieht ist sogar hier die Dieselpest in der kleinen Lacke zu sehen, es gibt 2 braune Flecken im/untern Diesel – wahrscheinlich haben da die Bakterien auch ein wenig Wasser unterm Diesel gefunden, wo sie sich vermehren können. Das werde ich aber nicht heute beseitigen. Will nicht wieder eine Dieselpantscherei anrichten. Das hat Zeit bis zum nächsten längeren Besuch.

Packe noch den Dieselvorfilter/Wasserabscheider ein und fahre wieder über die Autobahn durch Slowenien nach Hause.

Ein kleines Video noch:

Ein paar autofahrende Rüpel nach Ljubljana ärgern kurz meine Fahrt.Komme dann so um 20 Uhr in Wien an, wo ich noch Renate unterwegs von einer Demo abhole und wir danach noch zum Griechen essen gehen.

Dieseltank/leitung überprüfen

Morgen (2.10.) habe ich vor, zur Be Free nach Grado zu fahren. 

Renate kann leider nicht mit, da sie einige Termine in Wien hat und auch noch dazu verdammt ist, in Wien zu bleiben. Da das AMS sonst die Zahlungen einstellt.
Der Hausarrest (wie es meine Frau nennt – ich hab mich daran gewöhnen müssen) hat keinen wirklichen Sinn (und Renate empfindet es als Willkür), da sie 8 Monate vor ihrer Pension sicher keinen Job bekommt….. aber Vorschrift ist halt auch in dieser Situation ernsthafte Bewerbungen abzugeben – Sinn?? Warum das Arbeits Markt „Service“ heisst, weiss auch keiner, denn aus gut informierten Kreisen 😉 ist das AMS nicht dazu um zu helfen, sondern … machen sie sich ihr eigenes Bild.
Ich vermute, dass ich die Dieselpest in meinem Tank habe, da kein Diesel vor 3 Wochen (letzter Besuch im September) in den Filter kam. Hoffe, dass es relativ einfach zum reinigen geht, mit Inspektionsöffnung im Tank. Nehme zur Sicherheit 3 Stk 60Liter und einen 10 Liter Kanister mit – zum abpumpen.
Dienstag, in der Früh so um 8 Uhr zum Haus gefahren, Kanister, Utensilien zum Arbeiten für die Dieselgeschichte und Bettwäsche eingeladen, noch beim Hofer gegenüber der SCS den Tank vollgemacht (1,20 Euro/L)

und um 09:30 Uhr auf die Autobahn gekommen.

Bis Leibnitz bzw. Gralla gemütliche 115 km/h gefahren, dort bei McDonalds auf ein kleines Mittagessen (Big Mac mit Pommes Frites) und einen Cappucino eingekehrt, bei der Diskonttankstelle den Tank aufgefüllt (11 Liter), einen kleinen Einkauf bei Hofer absolviert und dann wieder zurück auf die Autobahn – weiter in Richtung Slowenien und nach Italien. Gleich nach der Grenze eine Kolonne von min. 200 LKW’s. Ganz beklemmend für mich.
Nach ein paar km komme ich zu einer Unfallstelle, wo ein LKW steht, Menschen halten einen Mann, der mit seinem Motorrad unter dem LKW eingeklemmt ist und ein Kfz steht auch dabei. Ob das Kfz den Motorradfahrer unter den LKW geschoben hat, sehe ich nicht – bin auch nicht neugierig vorbeigeschlichen. Betroffen macht es mich aber doch.

Verlasse die Autobahn bei Monfalcone und komme am Nachmittag so um 15:40 Uhr in der Marina an. 

Sonnig hier

Nehme gleich ein paar Sachen mit zum Boot. Alles schaut gut aus, Schlauchboot auf den Steg geben und aufsperren. Es weht noch immer die Bora aber es bläst ist nicht so stark wie schon ein paar mal vorher, als es auch Bora gab. Ich will nicht gleich anfangen und gehe ins Marinarestaurant auf einen Cappuccino.

Beim Rückweg nehme ich wieder ein paar Dinge vom Auto mit, die ich für meine Aufgabe benötige. Klarerweise schaffe ich es nicht auf einmal, also nochmal der Weg Boot – Auto – Boot. Will heute gleich anfangen und räume die Backskiste aus – ein ganz schöner Haufen, der sich jetzt im Cockpit auftürmt.
Jetzt lege ich noch den Tank frei.

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Das schwarze Zeug am Schwimmer vom Tankgeber verheißt nichts Gutes.

Schraube die Anschlussplatte ab und will sie herausziehen, klemmt, also schraube ich den Tankgeber heraus und … die schwarze Ablagerung am Schwimmer verheisst mir nichts Gutes. Der Tank ist übrigens ein 65 Liter Tank und randvoll. Da muss ich abpumpen, da ich nicht richtig auf den Grund sehe.
Zum Glück haben ich vorher noch eine Kraftstoffpumpe gekauft, jetzt mit einem Reservekraftstoffschlauch (extra in Wien vorher gekauft) in den Tank, an die Pumpe mit Schlauchbinder, Pumpe an die mitgebrachte Batterie und ans mitgebrachte Ladegerät) und den ersten Kanister angefangen zu befüllen – auf einmal kein Sprit und die Pumpe plagt sich, also Schlauch runter – Durchblasen … nichts geht durch – verlegt. Meine Vorahnung bestätigt sich immer mehr. Also mit der Schlauchbootpumpe die Leitung duchblasen … ganz schön viel Druck notwendig, dann blubbert es endlich im Tank, also wieder Schlauch auf die Pumpe, Spannung drauf und den Schlauch nicht so tief eintauchen, jetzt rinnt es wieder. 1. Kanister voll, 2. Kanister angefangen zum auffüllen. Immer wieder blockiert es durch Schleim (den ich auch einmal in der Pumpe finde) und das Ritual Schlauch durchblasen usw. wiederholt sich ein paar Mal. Auch beim 3. Kanister wiederholen sich die Verstopfungsbeseitigungen, die natürlich jetzt immer öfter vorkommen, je weiter der „Dieselstand“ im Tank absinkt.
Bevor ich den letzten 10 Liter anfange, schraube ich den ersten Dieselfilter im Motorraum ab und versuche mit der Schlauchbootpumpe den Schlauch zum Tank durchzublasen. Keine Chance, da geht es nicht durch. Ich entschließe mich, den Tank auszubauen und in Wien zu reinigen. Eventuell einen neuen Schlauch besorgen und neu zu verlegen, wenn ich den Zulauf nicht frei bekomme. Klettere wieder hinauf ins Cockpit und pumpe die letzten Liter in den 10 L Kanister. Der wird natürlich nur halb voll. Jetzt probiere ich die Schläuche von den Anschlüssen von der Anschlussplatte zu entfernen – das schaffe ich nicht, zu hart sind die Anschlussschläuche – Ok, dann jetzt nicht, lasse ich die Anschlussplatte im Boot und probiere nochmal mit der Schlauchbootpumpe den Schlauch zum durchblasen. Schön langsam kommt was durch, ein paar mal pumpen und scheinbar ist jetzt der Pfropfen den Schlauch zurück geglitten.
Ein Klumpen ist neben dem Tank zu finden, den habe ich herausgedrückt.

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Der Tank ist mit 2 Gurten befestigt, die löse ich, schraube die Befestigungen für die Kabelbinder und eine Leiste ab (die sind im Weg) und ziehe den Tank aus der Backskiste. Jetzt sieht man auch die Klumpen, die immer wieder für die Verstopfung verantwortlich waren.

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.. alles sehr appetitlich. Ich beschliesse, jetzt noch auf einen Cappuccino zu gehen, mittlerweile ist es kühl geworden, leichte Bora lässt es noch kälter anfühlen.
Den Kaffee genieße ich und werde morgen am Vormittag nach Wien zurückfahren und den Tank im Haus mit meinem Kärcher reinigen.
Zurück am Schiff räume ich alles zusammen, telefoniere mit Renate, Esse noch eine Kleinigkeit (habe ja genug mit 🙂 ) und lege mich dann zum schlafen auf die Bank Mittschiffs mit meinem Schlafsack. Es wird kälter, ich ziehe den Schlafsack komplett zu und schlafe später ein, da viele Gedanken durch den Kopf gehen, wie ich weitermachen soll. Schlafe später ein, da sich auch der Wind schlafen legt.

Nächster Tag: Mittwoch
 in der Nacht ein paar mal aufgewacht, auch die Blase lässt einem den Schlaf unterbrechen. So stehe ich um 07:30 auf, es ist kühl. Das hält mich aber nicht auf mit meinem Toilettenbeutel in das Marinarestaurant, mit vorigem Besuch des Waschraums, einen Cappuccino zu geniessen. Heute habe ich ja noch einiges zu erledigen, bevor ich nach Hause fahren kann, deshalb zurück zum Boot, vom Auto die Transportrodel mitgenommen, damit ich die 3 Kanister nicht zum Auto schleppen muss.
Ich esse noch einen Kuchen am Boot, geniesse die Morgensonne, die langsam wärmt, bevor ich mich anschicke das Vorsegel von der Aufrollvorrichtung zu bergen. Im Moment geht kein Wind, so nutze ich die Gelegenheit und packe das Vorsegel weg. Ein paar Kleinigkeiten noch erledigen und dann fange ich an, das Auto vollzuräumen, denn alles muss jetzt wieder nach Wien zurück.

Als ich am Vortag die Toilette bei der Ankunft kontrollierte, stelle ich fest, dass es beim Fenster hereintropft, bzw. ab und zu feucht ist. So kontrolliere ich die Dichtung – sieht alles sehr gut aus, also schaue ich aussen ob ich was sehe. Da sind ein paar Sprünge im Gelcoat beim Fenster oben, also klebe ich mit „Tigertape“ 🙂 das Fenster oben ab, werde schauen, ob es beim nächsten Besuch noch feucht ist, oder ob ich die Stelle gefunden habe, wo eventuell ein wenig Wasser eindringt, auch die Morgenfeuchte reicht dazu schon aus, einen Tropfen einsickern zu lassen, denn mehr ist nicht auf der Innenseite von Fenster zu sehen.

Das Hin und Her dauert auch seine Zeit und so  werde ich knapp vor 11 Uhr fertig und fahre nach Wien zurück.

Ich will heute nicht über die Autobahn durch Slowenien, sondern wähle die Richtung über Udine und weiter über Bundesstrassen durchs Kanaltal nach Österreich und da wieder nur über die S6 nach Wien fahren.
Komme am späten Nachmittag im Haus an, räume das Auto aus und fahre dann nach Wien zu meiner Frau 🙂 .

Das Reinigen von Tank werde ich dann in den nächsten Tagen angehen, will noch schauen, ob sich das Schleimzeugs z.B. mit Benzin/Spiritus/… auflösen lässt. Werde weiterberichten, ob ich damit Erfolg habe. Zuerst muss nächste Woche das Auto zum Service, da der Bordcomputer zum Service aufruft.

 

Kurztrip Grado

Am Freitag den 07.09. um ca. 10 Uhr aufgemacht um zur BeFree zu fahren. Viel dafür eingepackt, da ich mit Renate ein wenig herumsegeln will. Der Sprit wird immer teurer (20% mehr als im Juli), deshalb beim vorbeifahren in der Ketzergasse noch günstig beim Diskonter den Tank und einen 10Liter Plastikkanister vollgemacht. Auf die Südautobahn … gemütliche 115 km/h am Tempostat eingestellt und in Leibnitz wie üblich bei McDonald auf einen Cappuccino eingekehrt. Den Tank bei der Jet Tankstelle auffüllen, damit komme ich wieder bis nach Wien zurück und noch beim Hofer ein paar Roggenweckerl einkaufen. Wir suchen noch eine Apotheke, die wir in einem Dorf neben Gralla finden (Dank der Beschreibung von einer Hofermitarbeiterin) um für Renate ein paar Medikamente zu besorgen. Dann geht es weiter durch Slowenien. Kurz vor Ljubljana wird der Verkehr immer mehr – klar das Wochenende steht vor der Tür, ein kurzer Regenguss und nach Ljubljana stehe ich auch im Stau, der sich aber zum Glück nach ein paar km auflöst. Ich beneide nicht die, die in der Gegenrichtung unterwegs sind, denn da staut es sich 10 – 15 km vor einer Baustelle zurück. Eigentlich sagte der Wetterbericht, dass es heute regnen sollte, ausser einen kleinen Guss war bis in die Marina meist Sonnenschein unser Begleiter.

In der Marina angekommen, Auto in der Nähe von unserem Steg geparkt. Noch sind nur ein paar Fahrzeuge da, das wird sich am Wochenende ändern. Renate und ich laufen ein paar mal vollgepackt wie die Packesel zwischen Auto und Boot hin und her und richten uns häuslich auf der BeFree ein. Alles schaut in Ordnung aus.

Hunger macht sich bemerkbar ->

Freuen uns schon auf eine Pizza im Campingplatz und Renate bestellt sich eine Diabola und ich entscheide mich für eine Schinken mit Ruccola Pizza. Mineralwasser und ein Glas Rotwein gehören dazu 🙂 .

Was stört, sind die Gelsen, die uns auf den Nerv gehen und uns viele juckende Dippeln bescheren. Uns schmeckt es trotzdem sehr gut. Ein Cappuccino im Marinakaffee beendet unser Abendessen.

Das Moskitonetz montiere ich vor dem Niedergang in der Hoffnung, die Stechmücken „draussen“ zu lassen. Ich gehe mit Renate noch duschen, dann kriechen wir in die Koje, ein wenig plaudern und ich schlafe trotz Mückengesurre ein.

In der Nacht hat Renate kleine Schmerzen im Knie und ich habe mich auf die Längssitzbank vor der Koje gelegt.

Aufstehen so um 8 Uhr. Einen Kaffee mit Kirsch/Marillenkuchen. Heute werden wir das Boot putzen. Es riecht doch ein wenig abgestanden und ich wasche die Bodenbretter vom Mittschiff. Da die Sonne schon scheint wird es schnell warm und die Bodenbretter sind schnell trocken. Renate putzt dazwischen die Bilge und wir verstauen unsere Mineralwasserflaschen in der Bilge, da ist es auch angenehm kühl 😉 .

Das Deck schruppen, Schlauchboot reinigen, so vergeht der Vormittag. Mittag einen kleinen Salat mit Frutti di Mare für Renate und für mich ein kleiner Snack mit Prosciutto und Paradeiser aus unserem Garten. Es ist heiss und so gehen wir ein paar mal zum Swimmingpool am Campingplatz. Was uns auffällt ist, dass sich scheinbar unangenehme Typen am Campingplatz aufhalten. Mit ihren Totenkopftransparenten auf den Autos und den Campingeinrichtungen fallen sie uns auf. Unangenehme Zeitgenossen – auf das stehen wir nicht so. Wir merken, dass die Saison zu Ende geht, die letzten Campingplatzbesucher räumen ihre Behausungen auf und die Vorbauten weg. Nur die Wohnwagen bleiben stehen. Emsiges herumräumen überall 🙂 – in der Zwischenzeit ist auch in der Marina viel los – die Italiener nutzen die letzten schönen Tage und sind zahlreich auf den (Motor)Booten unterwegs. Unser Backbord Nachbar ist in der Nacht eingetroffen und putzt auch sein Boot.

Nachmittag besuchen wir das Marinarestaurant, Renate bestellt sich einen Capppuccino und ich einen Aperol Spritz, der kostet zum Glück nur 3,5 Euro.

Am frühen Abend schlendern wir wieder zu unserer Lieblingspizzeria auf dem Campingplatz – ich esse heute Tortellini a la pana und mein obligates Glas Rotwein – die Gelsen sind leider schon aktiv und stechen uns – vor allem in die Beine – alles juckt – nur nicht kratzen. Zum Glück habe ich schon vor dem Weggehen beim Boot unser Moskitonetz aufgehängt. Wir gehen rasch zum Boot zurück und ich koche uns noch einen Kaffee. Landstrom und unser kleiner Wasserkocher machen es einfach 🙂 .

Auch heute schlafe ich wieder auf der Stb. Sitzbank und Renate in der Vorschiffskoje. Ich will ihr Bein schonen, deshalb lasse ich ihr Platz.

Für Morgen habe ich vor, da ich die Fock/Genua montiert habe, dass wir eine Runde am freien Wasser drehen.

In der Früh schon zeitig aufgestanden, Kaffee gemacht, Renate ist schon ins Marinagebäude unterwegs um die Morgentoilette zu geniessen. Ich richte alles fürs Frühstück her, die Sonne scheint schon und es schaut nach einem angenehmen Tag aus.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Marina, auf einen kleinen Schlag aufs freie Wasser, zu verlassen. Auffüllen vom Wassertank mit dem neuen Schlüssel.

Ich aktiviere meine diversen elektronischen Helferlein, wir rollen das Sonnensegel weg und verlassen unsere Box. Unser Nachbar macht sich nach uns auch auf den Weg aus der Marina und überholt uns auf der Dalbenstrasse die 1 sm in die Bucht von Triest hineinragt. Was mir auffällt, ist, dass der Motor unrund läuft – nein, nicht unrund, sondern er verändert von selbst die Drehzahl. Wir schauen ob sich vielleicht wieder Seegras in die Schraube gewickelt hat. Das ist nicht der Fall und wir setzen nach der Dalbenstrasse die Segel und kreuzen ein wenig hin und her. Renate geniesst es unter Segel lautlos und gemütlich dahin zu gleiten.

Ich drehe kurz bei, gehe ins Wasser um unsere neue Schraube zu kontrollieren.

Alles in Ordnung, die Schraubenblätter haben sich in die Segelstellung gedreht und ich klettere wieder an Bord. Ein paar Quallen beobachten wir auch, es sind aber viel weniger als wir voriges Jahr unterwegs waren. Wahrscheinlich weil das Wasser schon ein wenig kälter geworden ist, ist doch schon Mitte September. Auf dem Wasser ist viel los, vor allem Motorboote sind unterwegs. Die meisten Segelboote sind auf den Weg nach Slowenien oder in Richtung Kroatien unterwegs und ein paar kreuzen unseren Kurs.

Bei einem Steuermanöver geht auf einmal der Pinnenausleger auseinander und ich muss ein Provisorium basteln.

Auch Renate geht kurz ins Meer baden.
Am frühen Nachmittag will ich wieder in die Marina zurückfahren, mich beunruhigt der wechselnde Motorlauf und ich will dem in Ruhe auf den Grund gehen (meine Vermutung ist die gefürchtete Dieselpest, die sich im Tank bilden kann), also drehe ich um und mache mich auf den Weg zur Dalbenstrasse. Bei der Einfahrt in die Dalbenstrasse starte ich die Maschine und berge mit Renate das Grosssegel. Die Fock lasse ich noch stehen, da wir gemütlichen Halbwind für unsere Einfahrt haben. Als ich einkupple, stirbt der Motor plötzlich ab. Ich versuche ihn wieder zu starten – erfolglos. er springt nicht an. Ich entschliesse mich mit dem Vorsegel allein die Dalbenstrasse entlang zu segeln. Zumindest bis zur Marinaeinfahrt müsste es klappen. Unterwegs versuchen wir per Telefon und per Seefunk die Marina zu erreichen. Am Sonntag nachmittag ist scheinbar Funkstille und es meldet sich auf beiden Geräten niemand. Also segle ich weiter, weise Renate an, den Anker für den Notfall herzurichten. Zur Not müssen wir vor der Marina den Anker setzen und auf Montag warten, dass uns wer in die Marina verholt.

Ein paar Boote versuchen wir auf uns aufmerksam zu machen, Renate steht am Bug mit einem Festmacher und winkt einigen Booten in unserer Nähe damit zu. Helfen will keiner, auch nicht ein auslaufendes Segelboot.

In der Hälfte der Dalbeneinfahrt erbarmt sich ein Italiener in einem Motorboot zu uns zu fahren. Er spricht nur italienisch und ich nur deutsch und englisch – trotzdem machen wir ihm klar, dass unser Motor nicht funktioniert und er will uns in die Marina schleppen. Renate übergibt ihm die Bugleine und wir segeln am Anfang mit Schleppunterstützung in Richtung Marina. Da ich ihn ab und zu ein wenig vom Kurs abbringe rolle ich das Vorsegel weg.

Vermutlich durch die Schleppleine löst sich der Anker, rauscht aus und …. macht was er soll, er hält. Wir versuchen ihn einzuholen, was uns aber durch die auslaufende Strömung nicht möglich ist – ca. 2 kn auf der Ankertrosse schaffen wir nicht . Ein paar Versuche mit dem Motorboot zu ziehen scheitern. Erst als wir ihm klar machen, in welche Richtung er uns ziehen muss, bekommen wir die Trosse an Bord und kommen zum Kettenvorlauf. Bis zur Hälfte haben wir die Kette an Bord, als ich Renates Finger ein wenig einzwicke, als ich versuche die Kette weiter an Bord zu bekommen. Endlich kommt der Anker kurzstag (5m Wassertiefe) und er bricht aus. Wir ziehen ihn an Bord – viel Schlick auf den Flunken zeigen, dass er gut eingegraben war – kein Wunder bei den angeschwemmten Sedimenten.

Ich zeige unserem Helfer, dass er nicht schleppen soll, sondern uns längseits abschleppen soll, so tun wir uns leichter. Renate kramt eine Figur zum Seifenblasen machen hervor und gibt es der Tochter von unsere Abschlepper und unterhält sich ein wenig mit der Mutter.

Die vorbeifahrenden Motorboote in voller Fahrt machen es mit dem Wellenschlag nicht besser und wir versuchen uns gegenseitig gut abzufendern, so erreichen wir schön langsam die Marina, wo wir ihn zu unserem Liegeplatz lotsen. Wir tauschen noch die Telefonnummern aus, für Besuche, die vielleicht stattfinden, Renate gibt noch für die Mühe und Hilfe 50 Euro dem Rettervater und wir verabschieden uns herzlich von unseren Helfern . Wir hängen jetzt zumindest bei unserem Dalben. Jetzt ziehen wir uns in unsere Box, zwar mit dem Bug voran aber zumindest sind wir jetzt mal sicher vertäut. Ein Angestellter der Marina hilft uns mit den Festmachern. Wir beschliessen zuerst auf einen Kaffee ins Marinarestaurant zu gehen, bevor ich mich auf den Grund des Motorausfalls mache und … wir wollen das Boot wieder umdrehen, da wir sonst nur über den Bug aufs Boot kommen und das ist nicht so einfach, da der Bug doch hoch ist und wir hinaufklettern müssen.

Der Cappuccino ist auch dazu da um die Situation zu überdenken.

Am Boot zurück lege ich den Motor frei, schaue mir den Filter an, der ist voll, ich öffne die Ablassschraube und sehe, dass da Luft angesaugt wird – das ist nicht normal. Eigentlich sollte da der Diesel herauslaufen. Meine Vermutung – kein Diesel kommt nach. Ich zerlege den Filter – auf der Oberseite ist kein Schlick und eigentlich ist der Filter sauber, gebe aber zur Sicherheit einen Neuen hinein und schraube den Filter wieder zusammen. Jetzt schaue ich, wie ich den Motor entlüften kann, wo sind die Entlüftungsschrauben? Wo die Handpumpe? Finde alles – aber kein Sprit kommt.

Es fällt mir ein, dass ich versuchen kann, mit dem Reservekanister den Motor zu versorgen. Ein Stück vom Reservewasserschlauch abschneiden, mit Schlauchbinder an die Dieselpumpe anschliessen, entlüften und …. aufatmen, der Motor startet. Jetzt können wir das Boot umdrehen.

Festmacher los, aus der Box rückwärts raus, Boot umdrehen und wieder in die Box. Halb in der Box geht es nicht mehr weiter. Der Kiel hat sich in den Schlick eingegraben – wir haben schon Niedrigwasser.

Ich bin so richtig sauer. Wieder nur was zum Arbeiten bzw. Reparieren. Renate bemüht sich sehr, mich wieder auf positive Gedanken zu bringen, Das gelingt ihr auch und ich ziehe es in Erwägung morgen wieder nach Wien zurück zu fahren. Essen gehen wir wieder zu der Campingplatzpizzeria. Da fallen uns immer mehr die Leute auf, mit den rechten Sprüchen und Hackenkreuzen auf den Leiberln. Da fühlen wir uns nicht wohl und so beschliessen wir morgen nach Wien zu fahren, denn am Wochenende sollen die Jünger ein Konzert veranstalten – das merken wir, da es immer mehr von denen am Campingplatz gibt und ich will es auch nicht riskieren, bei den Jungs irgendwelche Bemerkungen zu machen – man weiss nicht, wie die regieren, da es erst vor kurzen im Osten Deutschlands (Chemnitz) erst Verfolgungen durch Rechte und dann Aufmärsche usw. gegeben hat

Ich ass nochmals eine Pizza mit Schinken und Renate eine scharfe Pizza.

Dann machten wir uns auf unserer BeFree noch einen Kaffee unter dem Moskitonetz 🙂 .

Heute schlief ich in der Koje und Renate hat sich auf die Längssitzbank gelegt. In der Nacht ist sie dann zu mir in die Vorschiffskoje gekommen.

Zeitig sind wir munter geworden, Renate ging zum Marinawaschraum und ich ging ihr dann entgegen. Morgentoilette mit anschliessendem Cappuccino im Marinarestaurant. Ich machte danach am Boot nochmal einen Kaffee und wir frühstückten gemütlich in der aufgehenden Sonne.

Alles zusammenpacken, damit vergeht auch die Zeit, die Genua lasse ich auch noch angeschlagen, Kühlschrank ausräumen, nichts vergessen – ein paar mal hin und her … Boot – Auto – Boot und wir sind abfahrbereit.

Mit dem Auto aus dem abgezäunten Bereich besuchen wir noch das Marinabüro, lassen uns ein paar „Notfallnummern“ geben, damit wir bei einem – hoffentlich nicht wiederkehrenden – Notfall um Hilfe wen anrufen können und ersuchen um die Rechnung von der Serviceleistung der Werft (Unterwasseranstrich und Wechsel der Schiffsschraube). Wir werden avisiert und bekommen die Rechnung von 700€ excl. 22% Mwst, die wir dann beim nächsten Besuch in ca. 2 Wochen begleichen wollen.

Rückfahrt durch Slowenien, Rast bei McDonald in Leibnitz und wir kommen wieder nach Hause. Ich muss in nächster Zeit wieder zum Boot um die Ursache vom Motorausfall (vermutlich Dieselpest) zu ergründen.

 

 

… Schlauchboot herumfahren …

… mir schwebt vor, dass ich mit dem Schlauchboot nach Grado fahren kann. Von der Marina sollte es möglich sein, durchs „Landesinnere“ auf Kanälen nach Grado mit dem Schlauchi zu fahren. Aussenborder hab ich, also sollte es relativ komfortabel zu der Ideenumsetzung kommen 🙂 .

Samstag 18.08

Jetzt hat es mich in der Nacht erwischt und ich habe schon wieder Probleme mit meiner Lunge und Fieber dazu. Die linke Seite tut ein wenig weh. Mal schauen wie es weitergeht  – bin angefressen, dass ich jetzt das auch noch habe.

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